.: Durchs Dickicht der Künste :.

AUSSTELLUNG Marion Grimm-Kirchner hat Gespür für grafische Finessen

Mit ausgefeilten Techniken bahnt sich die Kunstwissenschaftlerin Marion Grimm-Kirchner eine eigene Schneise in das zeitgenössische Dickicht der Künste. Bevor die eigentliche Komposition ihrer „Papierschnitte“ beginnt, präpariert die aus Ludwigshafen stammende Künstlerin ihre Offsetpapiere; wichtig sind jene dunklen Tonigkeiten, die in feingliedrig zugeschnittenen Arbeiten für reizvolle Licht-Schatten-Kontraste sorgen.

Ein ästhetisch durchgespieltes Aufbauprinzip verbindet die in Plexiglaskästen präsentierten Papiermodelle. Auf der unteren Ebene findet man Strukturen vor, die an Blattskelette, Flechten oder organische Gewebe erinnern. Auf der Oberfläche zu sehen sind zu quadratischen Rastern gebündelte Papierstreifen; wie Gefieder oder Fächer schweben diese über dem Untergrund.

Das Gespür für grafische Finessen, das Know-how, mit wenigen Strichelagen ganze Landschaftsausschnitte zu suggerieren, offenbaren die stillen Radierungen der am Kunstmuseum Bonn engagierten Museumspädagogin. Die von „artpromotion-bonn.de“ organisierte Ausstellung stellt vielerlei Bezüge her zum Naturrahmen des Schauplatzes. Mecklenburg

Dorint Sofitel, An der Casselsruhe 1, Venusberg, bis 28. Februar 2005; täglich geöffnet.