.: Metamorphosen :.

Austellungen Genschow

DORINT. Ein unscheinbares Fleckchen Erde, ein Stück Rasen, Feldwiese, das ist der ausschließliche Angelpunkt der Ölmalerei von Cornelia Genschow. Dass dieses Jedermanns- oder Niemandsland ein spannender Schauplatz von Veränderung, Bewegung und Wachstum ist, veranschaulicht eine in sich geschlossene Ausstellung.

Zu sehen sind stille, gleichwohl schwungvolle Naturstücke (2002-2004), die das Leben der Grasnarbe in starker Vergrößerung nah ans Auge holen. Transparent wird in technisch kultivierten Gemälden vor allen Dinge das zeitlose Wirken unbesiegbarer Naturkräfte und deren unerschöpfliches Energiereservoire.

Die geheimen Metamorphosen ihres leuchtenden „Grasgrün“ macht die 1974 in Dresden geborene Malerin nachvollziehbar in einfühlsamen Modifikationen von zeitlichen (Werkgruppe „Jahreszeiten“) und räumlichen Situationen, Blickwinkeln, Lichtregie, Farbklängen, Bildaufbau sowie in unterschiedlichen Formaten. Gleichermaßen setzt die Lucas-Cranach-Preisträgerin auf Kontraste wie fragil und robust, Dichte und Lockerung, disziplinierte und ungestüme Pinselführung.

Dorint Hotel, An der Casselruhe. Täglich geöffnet.
General Anzeiger Bonn, 04/04